Die mit dem Bären tanzen …

Es ist faszinierend, welche Beispiel von Wohlstandsverwahrlosung man gerade auf Twitter findet, wo ein Umfrage-Video die Runde macht, wo junge Frauen gefragt werden, ob sie lieber alleine mit einem Mann oder alleine mit einem Bären im Wald wären.

Bärenschwestern

Besonders lustig ist es, wenn einige Frauen den Bären wählen und andere Frauen wie Anabell Schunke und einige LInCels daraus schlussfolgern, Männer sollten sich darüber doch mal Gedanken machen, warum Frauen lieber den Bären wählen.


Genauso gut könnte ich mir die Frage stellen, warum der Ku-Klux-Klan es attraktiv, findet sich in Bettwäsche zu hüllen, Kreuze anzuzünden oder Farbige zu lynchen.

Macht es mein Leben reicher?

Sagte es mir etwas Wertvolles über die Welt aus, in der wir leben?

Eher nicht.

Es ist doofer Rassismus und das „Warum“ interessiert mich da höchstens, wenn ich über ein ausstiegsprgramm nachdenke, aber nicht, wenn ich mir überlege, was der Farbige wohl anders machen könnte

Die Antworten dieser Frauen sind letztlich auch eher ein Zeichen der Wohlstandsverwahrlosung, wenn jemand offensichtlich wirklich überhaupt nicht die Notwendigkeit sieht, bei so einer Frage eine sinnvolle Risiko-Nutzen-Analyse zu machen. Wer glaubt auf Basis dieses Defizits Männer vorzuwerfen, sie sollten sich mal Gedanken darüber machen, warum Frauen so doofe Entscheidungen fällen, hat sich schon weit von dem sinnvollen Diskurs verabschiedet.

Jeder vernunftbegabte Mensch, der mehr als 2 Sekunden darüber nachdenkt, welche Konsequenzen seine Entscheidung hätte, würde bei der Frage, ob da nun ein x-beliebiger Bär allein mit dir zusammen in einem Wald ist oder ein Mann, keine Sekunde mehr die Frage verschwenden, wieso Frauen so dämliche Entscheidungen treffen könnten, sich für den Bären zu entscheiden, wo selbst Bären sich nicht einmal für einen Bären entscheiden würden.

Sich aufgrund der Tatsache, dass es auch einen relativ kleinen Anteil bösartiger Männer gibt, für den Bären zu entscheiden, ist schon selten dämliche Realitätsverweigerung.

Mich faszinieren Frauen sich hier lieber der extrem geringen Wahrscheinlichkeit hingeben, bei dem dem Bären könnte es sich um Paddington handeln und deshalb gegen die relativ große Wahrscheinlichkeit entscheiden, dass der Mann KEIN Ted Bundy-Typ ist.

Man muss dämlich, naiv und von einer tief sitzenden Androphobie oder Misandrie zerfressen sein, hier lieber den Bären zu wählen.

Bei einem Mann wäre die Wahrscheinlichkeit, dass er für dein Überleben eher hilfreich wäre, deutlich größer als das Risiko, dass er Dir ans Leder will.

Wegen des geringen Restrisikos, lieber auf die höhere Nutzwahrscheinlichkeit zu verzichten und dann lieber – mit der Wahl des Bären – das viel größere Risiko einzugehen, zeigt eine an Wohlstandverwahrlosung grenzende Naivität. So etwas können sich nur Frauen leisten, die es gewohnt sind, dass irgendwer ihre Probleme schon lösen wird.

Und zu guter Letzt: Von einem kleinen und unangenehmen Anteil einer Menschengruppe zu verallgemeinern, ist vorrangig eins: sexistisch.

Das wäre genauso von Heidi Künzel, Claudia Dinkel, Gina-Lisa Lohfink oder der Mutter von Anna Ermakova zu verallgemeinern, dass es für Männer die risikoärmer wäre schwul zu werden oder auf Sex zu verzichten. weil Frauen hinterhältige berechnende Miststücke sind und dir sonst wie Amber Heard ins Bett kacken und sich damit noch zum Opfer zu stilisieren versuchen.

Komischerweise kommt niemand auf die Idee, die mit Schnappatmung »Incel« skandierenden Frauen aufzufordern, sich einmal die Frage zu stellen, warum Männer sich wohl gegen eine sexuelle Beziehung mit Frauen entscheiden könnten, sondern stellt hier lieber die doofen Männer an den Pranger

Wer so denkt, wird als Incel abgestempelt,

Wer andersherum ähnlich dämlich über Männer verallgemeinert, ist ein Held der Frauenbewegung?

Spräche nicht wirklich für die Frauenbewegung.

Eine Antwort auf „Die mit dem Bären tanzen …

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  1. Leider ist die Quelle offline, aber es gab man eine Studie zu Vorurteilen unter den Geschlechtern. Wenig überraschend, das „negative Fernbild“ also Vorurteile fanden sich mehr unter Frauen gegen Männer. Allerdings wurden dann noch mit Tiefeninterviews eruiert, ob die negative Haltung gegenüber Männern auf eigene Erfahrung basierte. Negativ. Frauen pflegen Vorurteile gegen Männer nicht, weil sie alle so schlechte Erfahrungen mit ihnen gesammelt haben, sondern weil sie tagtäglich mit solcher Propaganda – Pardon – zugeschissen werden.

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